Im Januar 1977 erschien „Animals“, ein Album, das stark von George Orwells „Farm der Tiere“ inspiriert war. Das Album bietet eine satirische Kritik der Gesellschaft und konzentriert sich auf Themen wie Gier, Macht und Klassenunterschiede. Die längeren Titel wie „Dogs“, „Pigs (Three Different Ones)“ und „Sheep“ zeichnen sich durch ihre kraftvollen Texte und intensiven musikalischen Arrangements aus. „Animals“ markierte eine dunklere und politisch aufgeladenere Richtung für Pink Floyd, wobei Roger Waters das Konzept und das Songwriting des Albums fest im Griff hatte. Nach der Veröffentlichung von „Animals“ starteten Pink Floyd die „In the Flesh“-Tour, bei der sie in Nordamerika und Europa auftraten. Diese Tour war berüchtigt für ihre groß angelegte Bühnenproduktion, einschließlich aufwendiger aufblasbarer Schweine und anderer Requisiten. Die Tour zeigte auch die wachsende Spannung zwischen der Band und ihrem Publikum, insbesondere während des Konzerts in Montreal, bei dem Roger Waters eine Auseinandersetzung mit einem Fan hatte. Dieser Vorfall inspirierte später das Konzept ihres nächsten Albums „The Wall“. Trotz der internen und externen Herausforderungen war Pink Floyds „Animals“-Tour ein großer Erfolg, der große Menschenmengen anzog und ihren Status als eine der größten Rockbands der Ära festigte. Die Themen des Albums und die Tourdynamik deuteten auf die sich entwickelnde Richtung der Band hin, die in den kommenden Jahren zu komplexeren und theatralischeren Produktionen führte.